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SONSTIGES/8403: Tragisches und Kurioses - 17.03.2020 (SB)


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Australier sprechen von einem "Schwarzen Sommer"

Inzwischen beherrscht überall die Coronapandemie das Leben der Menschen. Doch in Australien haben die Einwohner noch längst nicht die Schrecken der nicht enden wollenden Buschbrände überwunden, die besonders den Südosten und Süden des Kontinents heimgesucht hatten.

Nun hat der Klimarat des Landes Bilanz gezogen. Danach sind fast 80 Prozent aller Australier direkt oder indirekt von den Folgen der Feuer betroffen.

Zwischen November und Februar starben 33 Menschen in den Flammen, schätzungsweise kamen aber auch über eine Milliarde Nutz- und Wildtiere um. Insgesamt brannten 12,5 Millionen Hektar Busch- und Kulturland nieder - eine Fläche, ein Drittel so groß wie Deutschland, wie die ARD-Tagesschau gemeldet hatte.

Etwa 3000 Gebäude und zahlreiche Fahrzeuge wurden ein Raub der gewaltigen Feuersbrünste. Entsprechend gingen bei den Versicherungen in den vier am härtesten betroffenen Bundesstaaten 23.000 Schadensmeldungen ein.

Und die Tourismusbranche beklagt Ausfälle von mindestens 2,6 Mrd. Euro. Das geht aus einer Bilanz des australischen Krisensommers hervor.

Regenfälle halfen schließlich, die Feuer einzudämmen und zu löschen, nicht ohne mit Überschwemmungen für andere Probleme zu sorgen.

17. März 2020


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