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SOZIALES/8298: Arbeit, Soziales und Familie - 04.11.2019 (SB)


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Kinderhilfswerk stellt Studie zur Kinderarmut in Deutschland vor

Einer aktuellen Studie des Deutschen Kinderhilfswerks zufolge sind Kinder in Deutschland häufiger, teils wesentlich häufiger von Armut betroffen als Erwachsene. Die Untersuchung erstreckt sich auf die zurückliegenden zehn Jahre. Der Anstieg der Kinderarmut lag demnach in der Hälfte der Bundesländer über dem der Armut von Erwachsenen. Kinderarmut sei zwar eng mit der Armut der Eltern verknüpft, aber die unterschiedliche Entwicklung der Armutsquoten von Kindern und Erwachsenen zeige, daß das Problem einer eigenständigen Lösung bedürfe, schreibt der Präsident des Kinderhilfswerks, Thomas Krüger. Er bezeichnete das kürzlich in Kraft getretene "Starke-Familien-Gesetz" und die Änderungen beim Bildungs- und Teilhabepaket als wichtige Schritte zur Bekämpfung der Kinderarmut in Deutschland und forderte die zügige Einführung einer Kindergrundsicherung, welche ihren Namen verdient. Außerdem sollte die Bundesregierung den Vorschlag der Familienministerkonferenz zur Einrichtung von Familienservicezentren aufgreifen. Dort könnten Familien qualifiziert beraten werden und möglichst auch Leistungen beantragen.

4. November 2019


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