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SOZIALES/8388: Arbeit, Soziales und Familie - 02.02.2020 (SB)


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Klimaaktivisten protestieren gegen Steinkohlekraftwerk Datteln 4

Rund 150 Klimaaktivisten und -aktivistinnen haben sich am Sonntagmorgen Zugang zum Betriebgelände des neuen Steinkohlekraftwerks Datteln 4 des Betreibers Uniper verschafft, um gegen die Inbetriebnahme zu protestieren. Die Bundesregierung hat in ihrem Kohleausstiegsgesetz entgegen den Empfehlungen der eigenen Kohlekommission den Einsatz des 1100-Megawatt-Kraftwerks bis 2038 vorgesehen. Die vom Hambacher Forst her bekannte Protestbewegung "Ende Gelände" verlangt die sofortige Abschaltung alter wie neuer Kohlekraftwerke. Datteln 4 läuft zur Zeit im Probebetrieb. Im Sommer soll es unter Vollast laufen. Die Steinkohle für den Betrieb kommt aus Kolumbien und Sibirien. Sie wird mit Binnenschiffen über den Dortmund-Ems-Kanal direkt zum Kraftwerk gebracht und dort auf Förderbändern weitertransportiert. Eben diese Förderbänder wurden von Kohleverstromungsgegnern besetzt. Sie entrollten auf zwei der Verladeanlagen Transparente. Die mindestens bis zum Sonntagnachmittag gehende Aktion war von "Ende Gelände" und "DeCOALonize Europe" initiiert worden.

2. Februar 2020


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