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SOZIALES/8503: Arbeit, Soziales und Familie - 27.05.2020 (SB)


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Drei sich verstärkende Krisen in Ost- und Zentralafrika

Die Berliner Sektion der internationalen Nothilfe- und Entwicklungsorganisation Oxfam weist auf drei gleichzeitig in Ost- und Zentralafrika ablaufende Krisen hin, die dort verstärkt zu Armut und Hunger führen. Massive Regenfälle haben in Teilen der Region Überflutungen ausgelöst. Hunderttausende verloren ihre Häuser und Existenzgrundlage. Der Regen hat ideale Brutbedingungen für Heuschrecken geschaffen. Die nächste Generation, die 400mal umfangreicher sein dürfte als die bisherigen Schwärme, wird für Juni erwartet. Bislang haben die Heuschrecken vor allem in Kenia, Äthiopien und Somalia Tausende von Hektar landwirtschaftlicher Flächen befallen. Jetzt kommt die Coronavirus-Pandemie hinzu. Die von den Regierungen ausgerufenen Gegenmaßnahmen erschweren den Kampf gegen die Heuschrecken. Der Niedergang der Wirtschaften treibt Millionen Menschen in die Armut, weil es kaum oder keine sozialen Sicherungssysteme in den betroffenen Ländern gibt. Bereits jetzt leiden über 33 Millionen Menschen in Zentral- und Ostafrika unter ernster Lebensmittelunsicherheit. Oxfam bittet die internationale Staatengemeinschaft um 46 Millionen Dollar für Sofortmaßnahmen.

27. Mai 2020


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