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UMWELT/8169: Ökologie, Umweltschutz und Katastrophen - 23.06.2019 (SB)


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Gesundheitsrisiko durch Hochspannungsleitungen

Während es deutschen Behörden schwer fällt, ein erhöhtes Krebsrisiko insbesondere von Kindern im Umfeld von Atomkraftwerken zu akzeptieren, gilt laut Deutschem Ärzteblatt gleiches nicht für Frankreich. Dort geht die französische Gesundheitsbehörde Anses sogar von einem Leukämierisiko für Kinder durch Hochspannungsleitungen aus. Aus diesem Grund sollen künftig neue Schulen nicht mehr in der Nähe von Hochspannungsleitungen errichtet werden. Schließlich entstehen durch fließenden Strom elektromagnetische Felder. Deren Stärke hängt dabei von der Stärke des Stroms ab. Der gemeinsamen Studie des französischen Forschungsinstituts Inserm und der Uniklinik von Caen zufolge sind in Frankreich rund 40.000 Kinder unter 15 Jahren zu Hause einer Magnetfeldstärke von über 0,4 Mikrotesla ausgesetzt. 8.000 Kinder besuchen demnach eine Schule, in der die Expositionsschwelle ebenfalls über diesem Wert liegt.

23. Juni 2019


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