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WIRTSCHAFT/8283: Märkte und Finanzen - 01.11.2019 (SB)


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360.000 Arbeitskräfte in der Autoindustrie werden nicht mehr gebraucht

Durch den bevorstehenden Strukturwandel in der Automobilindustrie werden in den nächsten zehn Jahren 360.000 Arbeitsplätze überflüssig werden. Das ergab eine Modellrechnung, die der Umweltverband BUND beim Pforzheimer Wirtschaftswissenschaftler Rudi Kurz in Auftrag gegeben hatte. Der Spiegel berichtete darüber vorab in seiner Online-Ausgabe vom Freitag. Die BUND-Prognose liegt fast dreimal so hoch wie eine Vorhersage des Fraunhofer-Instituts für Arbeitswirtschaft und Organisation vom vergangenen Jahr. Zur Zeit sind in den Autofabriken rund 800.000 Menschen beschäftigt. Künftig wird ein großer Teil ihrer Jobs obsolet, weil die Produktion stärker automatisiert wird und weil für Elektrofahrzeuge weniger Teile benötigt werden als für Autos mit Verbrennungsmotor. Zudem erwartet Kurz für die Autoindustrie einen Absatzrückgang deswegen, weil viele Menschen auf öffentliche Verkehrsmittel oder neue Mobilitätsdienste umsteigen.

1. November 2019


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