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WIRTSCHAFT/8344: Märkte und Finanzen - 01.01.2020 (SB)


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Alphabet kann Steuerschlupfloch Double Irish nicht mehr nutzen

Mit dem Jahreswechsel hat Irland das Steuerschlupfloch "Double Irish" geschlossen. Transnationale Konzern können auf dem Wege nicht mehr ihr Geld in Steueroasen wie den Bermudas verschieben. Auch die Niederlande stehen dafür nicht mehr zur Verfügung. Einer der betroffenen Konzerne ist die Google-Mutter Alphabet. Laut Reuters bestätigte ein Google-Sprecher, daß das Steuerschlupfloch nicht mehr genutzt wird. Laut niederländischer Handelskammer hatte Google 2018 über 24 Milliarden US-Dollar zu einem Lizenzgeber im britischen Überseegebiet verschoben, wo direkte Steuern kaum anfielen. Der Geldtransfer von der in Irland sitzenden Google-Niederlassung zur Google-Briefkastenfirma auf den Bermudas erfolgte über die Niederlande, weil dort keine Quellensteuer auf Lizenzgebühren erhoben wurde. In den USA werden Google und zahlreiche weitere namhafte Unternehmen für im Ausland erzielte Einnahmen steuerlich nicht belangt. Dafür hat Präsident Trump gesorgt.

1. Januar 2020


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