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WIRTSCHAFT/8422: Märkte und Finanzen - 19.03.2020 (SB)


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EZB legt Stützungsprogramm für den Euro auf

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ein Notfallprogramm (Pandemic Emergency Purchase Programme - PEPP) zur Stützung des Euros in Zeiten der Corona-Krise aufgelegt. Zunächst werden 750 Milliarden Euro bereitgestellt, mit denen die EZB staatliche und private Wertpapiere aufkaufen und Risiken für den Kurs der Gemeinschaftswährung abwenden kann. Das Programm wird bis Ende der Pandemie, mindestens aber bis Ende des laufenden Jahres aufrechterhalten. Die EZB-Präsidentin Lagarde verbreitete über Twitter die Stellungnahme, sie werde das gesamte ihr zur Verfügung stehende Instrumentarium einzusetzen, um den Euro zu stärken. Die EZB ist uneingeschränkt bereit, soviel und so lange wie nötig den Umfang ihrer Kaufprogramme zu erhöhen und deren Zusammensetzung anzupassen. Bereits in der vergangenen Woche hatte die EZB unter verschiedenen Notmaßnahmen neue Bondkäufe über 120 Milliarden Euro für 2020 beschlossen. Insgesamt flutet die Notenbank die Finanzmärkte in den nächsten Monaten mit rund 1,1 Billionen Euro.

19. März 2020


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