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WISSENSCHAFT/8181: Aus Forschung und Technik - 10.06.2019 (SB)


VOM TAGE


Technischer Fortschritt im Gesundheitswesen nur zum Teil akzeptiert

Robotern und künstlicher Intelligenz gehören die Zukunft. Doch auch wenn den Bundesbürgern klar ist, daß solche Entwicklungen nicht vor dem Gesundheitswesen halt machen, ist laut Deutschem Ärzteblatt nur ein Teil der Bevölkerung gegenüber neuen technischen Ansätzen im Klinikalltag aufgeschlossen. Die pronova-Betriebskrankenkasse hatte bei einer Befragung erfahren, daß sich nur 36 Prozent der befragten Personen dafür aussprachen, eingehende Fälle in den Notaufnahmen der Kliniken künftig von Robotern nach Dringlichkeit vorselektieren zu lassen. Ein Drittel würde auch eine 24 Stunden erreichbare virtuelle Erstberatung nutzen, die außerhalb von Praxiszeiten bei medizinischen Fragen konsultieren werden kann. Und für die Übertragung von administrativen Aufgaben an einen digitalen Helfer sprachen sich 55 Prozent der Befragten aus. 40 Prozent der Befragten befürworten die Zusammenstellung und Vergabe von Medikamenten durch Roboter. Und ein Drittel der Patienten würde Verbandswechsel und Wundversorgung durch einen Roboter vornehmen lassen. Allerdings lehnten drei Viertel komplett von Robotern durchgeführte Operationen ab.

10. Juni 2019


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