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INSTRUMENTE/367: Entdeckungsreise ins Weltall - Sternwarte Dresden-Gönnsdorf weiht neues Teleskop ein (idw)


Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf - 02.04.2014

Entdeckungsreise ins Weltall: Sternwarte Dresden-Gönnsdorf und HZDR weihen neues Teleskop ein



Am deutschlandweiten Tag der Astronomie, dem 5. April, nimmt eines der größten, in Serie gefertigten Teleskope offiziell seinen Betrieb auf. Die Einweihung an der Gönnsdorfer Sternwarte durch Renate Franz, Leiterin der Sternwarte, und Prof. Roland Sauerbrey, Wissenschaftlicher Direktor des Helmholtz-Zentrums Dresden-Rossendorf (HZDR), ist auch gleichzeitig der Startschuss für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Einrichtungen.

Die Gönnsdorfer Sternwarte und das Schülerlabor DeltaX im HZDR haben sich zusammengetan, um Schüler mit auf eine wissenschaftliche Entdeckungsreise durch das Weltall zu nehmen. Durch das gemeinsame Projekt kann das DeltaX sein Angebot für Experimente mit "Licht und Farbe" um einen attraktiven Programmpunkt bereichern. Lernen die Schüler ab Klassestufe 5 am Experimentiertag in Rossendorf die Eigenschaften von Licht kennen und nehmen Lichtspektren wie etwa das der Sonne auf, so vermitteln die Mitarbeiter von Schülerlabor und Sternwarte sowohl astronomische Grundlagen als auch praktische Erfahrungen in der Untersuchung von Sternen. Mit dem neuen Teleskop können interessierte Schüler bei gutem Wetter Sternspektren aufnehmen und damit zum Beispiel Rückschlüsse auf die Häufigkeit von chemischen Elementen im Universum oder auf das Alter von Sternen ziehen.

Um Schüler für die Erforschung unseres Weltalls zu begeistern und eine Spektralanalyse zu ermöglichen, stellt das Helmholtz-Zentrum der Sternwarte Dresden-Gönnsdorf ein neues 16-Zoll-Teleskop als Leihgabe zur Verfügung. Sein großes Öffnungsverhältnis - das Verhältnis zwischen Brennweite und Öffnung des Teleskops - von über 40 Zentimetern ist bestens dafür geeignet, auch weit entfernte, lichtschwache Objekte zu sehen. Die Beobachtung des Mondes beispielsweise erlaubt eine Auflösung von Strukturen bis zu 800 Metern - in dieser Größenordnung bewegen sich Dorfstrukturen auf der Erde. Das ist mit kleineren Teleskopen so nicht möglich. Angeboten wird das Programm zunächst für Physikleistungskurse ab der Klassenstufe 11. Das Teleskop wurde finanziert aus Mitteln des Impuls- und Vernetzungsfonds der Helmholtz-Gemeinschaft.

Am Tag der Astronomie freut sich die Sternwarte Dresden-Gönnsdorf ab 15 Uhr auf den Besuch aller Sternenfreunde. "Weltraumwüsten im Visier" heißt das diesjährige Motto, das nicht nur spannende Beiträge, sondern auch einen Blick durch das neue Teleskop verspricht.

Weitere Informationen unter:
http://www.hzdr.de/db/Cms?pNid=99&pOid=41541

Kontaktdaten zum Absender der Pressemitteilung unter:
http://idw-online.de/de/institution222

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Quelle:
Informationsdienst Wissenschaft e. V. - idw - Pressemitteilung
Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf, Simon Schmitt, 02.04.2014
WWW: http://idw-online.de
E-Mail: service@idw-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 4. April 2014