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MELDUNG/163: Soziale Milchwirtschaft der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal (Bethel)


Pressemitteilung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel - 22.03.2011

Ministerpräsident Platzeck würdigt soziale Milchwirtschaft der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal


Lobetal. Der brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck zeigte sich bei einem Besuch der Lobetaler Bio-Molkerei am 17. März 2011 beeindruckt von der hier geleisteten Arbeit. "Es schmeckt alles hervorragend; wenn man dann noch um die nachhaltigen ökologischen und sozialen Bedingungen der Produktion weiß, wird die Sache rund", bemerkte er bei der Verkostung des hier produzierten Bio-Joghurts und Camemberts. Platzeck wurde vom Landrat des Landkreises Barnim, Bodo Ihrke, begleitet.

Mit Investitionen in Höhe von 2,9 Millionen Euro, davon 550 000 Euro Förderung durch das Land Brandenburg und die EU, wurde der Molkereibetrieb auf dem Gelände der Hoffnungstaler Werkstätten gGmbH in Biesenthal im Februar 2010 eröffnet. Das Unternehmen verarbeitet 1,6 Millionen Kilogramm Milch jährlich, die aus der eigenen Produktion in den Landwirtschaftsbetrieben der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal stammen. Fünf Fachkräfte und dreizehn behinderte Beschäftigte arbeiten hierbei eng zusammen.

Pastor Dr. Johannes Feldmann, Vorstandsmitglied der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel und Vorsitzender der Geschäftsführung der Hoffnungstaler Stiftung Lobetal, informierte die Gäste über das soziale Engagement der Stiftung im Land Brandenburg. "850 Menschen mit Behinderungen gehen in unseren Werkstätten in den Landkreisen Barnim, Oder-Spree und Ostprignitz-Ruppin einer geregelten Arbeit nach - in der industriellen Fertigung, der Landwirtschaft, im Gartenbau und Dienstleistungssektor nach", sagte er.

Der Geschäftsführer der Hoffnungstaler Werkstätten, Dipl.-Ing. Thomas Keller, erläuterte die "soziale Milchwirtschaft", die Arbeit und berufliche Anerkennung für Menschen mit Behinderung schaffe. Zugleich verdeutlichte er am Beispiel der neuen Marke "Lobetaler Bio", wie geschlossene Produktions- und Verarbeitungskreisläufe in der Region installiert werden können.

In der "gläsernen" Molkerei machte Betriebsleiter Michael Kuper mit der Produktionspalette vertraut. Die Bio-Molkerei und ihre Kooperationspartner haben bereits drei Auszeichnungen erhalten, darunter für die innovative Verpackung und die Umweltfreundlichkeit des Joghurtbechers, der zu fünfzig Prozent aus Kreise besteht. Mittlerweile steht der Joghurt nicht nur in Brandenburg, sondern auch in Thüringen, Mecklenburg und Hamburg in den Regalen der Bioläden. Und er schmeckt auch den Abgeordneten des Deutschen Bundestages, die ihn fraktionsübergreifend in der Kantine des Hauses schätzen gelernt haben.


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Quelle:
Pressemitteilung der v. Bodelschwinghschen Stiftungen Bethel vom 22.03.2011
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. März 2011