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MELDUNG/356: horus aktuell 34/2013 - Sachsen-Anhalt sagt danke! (DVBS)


DVBS - horus aktuell 34/2013 vom 16.12.2013

Sachsen-Anhalt sagt danke!



Liebe Leserinnen und Leser!

"Raus aus der Schule, rein in Ausbildung - Studium - Beruf" heißt ein kompaktes Seminar, das Blista und RbM Ende Januar 2014 anbieten. Eigentlich Prlichtprogramm für all jene, die diesen Übergang demnächst bewältigen müssen. Trotzdem sind noch Plätze frei ...Vielen Dank... sagt stellvertretend für den BSVSA Wolfgang Bahn, der Geschäftsführer des Verbandes. Er zieht in folgendem Grußwort ein erstes Resümee der Kampagne gegen die Kürzung des Landesblindengeldes...
www.dvbs-online.de/seminar638.htm

"Die Landesregierung beabsichtigte ursprünglich, das Blindengeld von 350 auf 266 Euro im Monat zu kürzen. Die Leistungen für Heimbewohner und hochgradig Sehbehinderte sollten ganz entfallen. Insgesamt sollten so rund sechs Millionen Euro zu Lasten der blinden und sehbehinderten Sachsen-Anhaltiner 'gespart' werden."

"Unser Verband hat von Anfang an heftig gegen die unsozialen Sparpläne der Landesregierung protestiert. Wir haben mit einer Vielzahl von Aktionen und intensiver Öffentlichkeitsarbeit auf die Bedrohung der Lebenssituation und der Teilhabechancen blinder und sehbehinderter Menschen in unserem Land aufmerksam gemacht", resümiert Christel Pildner, die Vorsitzende des BSVSA.

"So ist es schließlich gelungen, die Koalitionsfraktionen davon zu überzeugen, die Kürzungen zumindest zu 'mildern'." Das Blindengeld soll jetzt 'nur noch' um 30 Euro gekürzt werden, die Leistung an hochgradig Sehbehinderte, 41 Euro monatlich, bleibt bestehen. Die Koalition hat uns versprochen, bis zum Ende der laufenden Legislaturperiode im Jahr 2016 keine erneuten Kürzungen vorzunehmen. Es bleibt abzuwarten, was dieses Versprechen wert ist.

Ein herber Wermutstropfen ist jedoch, dass die Leistungen für Bewohner von Heimen und ähnlichen Einrichtungen, also auch für viele Schüler und berufliche Umschüler, vollständig gestrichen werden. Das lehnt der Verband entschieden ab.

Wir werden alles tun, was in unserer Macht steht, um die Rücknahme der Kürzungen beim Blindengeld und die Wiedereinführung der Leistung für die Heimbewohner zu erreichen. Der Landesvorstand wird ein Konzept dafür erarbeiten.

Der erreichte Teilerfolg war nur möglich durch den unermüdlichen Einsatz vieler unserer Mitglieder, ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter sowie die Unterstützung aus der Familie der Blinden- und Sehbehindertenselbsthilfe aus allen Teilen Deutschlands. Viele Freunde aus den Landesvereinen standen uns mit Rat und Tat solidarisch zur Seite. Sie haben Unterschriften für unsere Unterschriftenaktion gesammelt, Briefe und Mails an die Landesregierung geschickt und zahlreich an der Protestkundgebung am 12. September auf dem Magdeburger Domplatz teilgenommen. Dafür möchten wir uns herzlich bedanken.

Maßgebliche Unterstützung erhielten wir von den Mitarbeitern der Geschäftsstellen des DBSV und des DVBS. Wir verdanken ihnen viele Anregungen und Aktionen für die Öffentlichkeits- und Medienarbeit. Ihre Erfahrungen aus den früheren Blindengeldkämpfen erwiesen sich als äußerst wertvoll. Ganz besonderer Dank gilt dabei unserer Präsidentin, Renate Reymann, dem DBSV-Geschäftsführer Andreas Bethke, DBSV-Pressesprecher Volker Lenk, dem Geschäftsführer des DVBS Michael Herbst und Dr. Herbert Demmel, der uns mit juristischem Rat und vielen Anregungen geholfen hat."

Gern geschehen ...



In diesem Sinne bis zum nächsten Mal

Ihr
Michael Herbst
DVBS Öffentlichkeitsarbeit


Der Newsletter "horus aktuell" ist ein gemeinsamer Informationsdienst des Deutschen Vereins der Blinden und Sehbehinderten in Studium und Beruf e.V. (DVBS) und der Deutschen Blindenstudienanstalt e.V. (Blista).

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Redaktion:
Michael Herbst (V.i.S.d.P.), DVBS
Rudi Ullrich, Blista
Christina Muth, DVBS
Wilhelm Gerike, DVBS
Irmgard Behrens, Blista

*

Quelle:
Newsletter "horus aktuell" 34/2013 vom 16.12.2013
http://www.dvbs-online.de/nl552.htm
DVBS - Deutscher Verein der Blinden und Sehbehinderten
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Internet: www.dvbs-online.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 18. Dezember 2013