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ARBEIT/881: Studie des Familienministeriums bestätigt - Minijobs sind Sackgasse für Frauen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 18. März 2013

Studie des Familienministeriums bestätigt: Minijobs sind Sackgasse für Frauen



Zur Studie "Frauen im Minijob - Motive und (Fehl-)Anreize für die Aufnahme geringfügiger Beschäftigung im Lebenslauf" des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, erklärt Brigitte Pothmer, Sprecherin für Arbeitsmarktpolitik:

Wie viele Studien und konkrete Schicksalsberichte braucht diese Bundesregierung noch, um endlich anzuerkennen, dass Minijobs keine Brücke in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung sind, sondern gerade für Frauen eine berufliche Falle darstellen? Aber obwohl die Ergebnisse der aktuellen Untersuchung bereits damals bekannt waren, hat die schwarzgelbe Koalition wider besseres Wissen im Oktober 2012 die Erhöhung der Verdienstgrenze der Minijobs von 400 auf 450 Euro beschlossen. Damit wurden Minijobs ausdrücklich als Sackgasse auf dem Arbeitsmarkt ausgebaut.

Minijobs entpuppen sich als Niedriglohnfalle, die die lebenslange ökonomische Abhängigkeit der Frauen von ihren Männern oder von staatlichen Transferleistungen fördern. Deshalb haben wir im Oktober gegen die Ausweitung von Minijobs gestimmt. Deutschland braucht gute und existenzsichernde Arbeit für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Anders als die schwarzgelbe Koalition wollen wir die Barrieren für den Einstieg in sozialversicherungspflichtige Beschäftigung abbauen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 18. März 2013, Nr. 0230/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. März 2013