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INNEN/2557: Einwanderung - Bundesregierung verscheucht kluge Köpfe


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 19. November 2012

Einwanderung: Bundesregierung verscheucht kluge Köpfe



Zu den Daten des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge, wonach in den ersten zwei Monaten nur 139 Blue Cards vergeben wurden, davon 112 an Eingewanderte, die bereits mit einem anderen Aufenthaltstitel im Land waren, erklärt Memet Kilic, Sprecher für Migrationspolitik:

Die Bundesregierung verscheucht kluge Köpfe aus dem Ausland statt um sie zu werben. Sie hat die rechtlichen Regelungen für gut qualifizierte Einwanderer verschärft. Diese erhalten ihre unbefristete Aufenthaltserlaubnis nicht mehr unmittelbar, sondern frühestens nach 33 Monaten.

Die klugen Köpfe der Welt achten nicht nur auf die Bezahlung, sondern auf das gesamte Lebensumfeld. Die Sicherheit der Aufenthaltserlaubnis ist genauso wichtig wie die Regelungen über den Kinder- und Ehegattennachzug sowie die gesellschaftliche Akzeptanz der Eingewanderten. Nicht zuletzt der klägliche Umgang mit der NSU-Terrorbande wird einige abgeschreckt haben, nach Deutschland einzuwandern.

Diese Regierung kann unser Land nicht mal verwalten, geschweige denn gestalten.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. November 2012, Nr. 1010/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. November 2012