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INNEN/3042: Familiennachzug - Mutter, Vater und Kind müssen zusammen geschützt werden


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 6. September 2017

Katrin Göring-Eckardt zu Äußerungen Seehofer/Familiennachzug


Zu den Äußerungen des bayrischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer zum Familiennachzug erklärt Katrin Göring-Eckardt, Fraktionsvorsitzende:

"Es passt nicht zu einer Partei, die den Anspruch hat christlich zu sein, wenn sie verhindern will, dass Mutter, Vater und Kind zusammen geschützt werden. Die Forderung von Horst Seehofer, den Familiennachzug dauerhaft auszusetzen, ist nicht nur inhuman, sie ist rechtlich dauerhaft nicht haltbar und wirkt kontraproduktiv. Integration gelingt am besten in Familien. Die CSU hat hier nicht zu Ende gedacht. Sie ignoriert, was es bedeutet, wenn junge Familienväter ertragen müssen und wie sie sich verhalten werden, wenn ihre Familien weiter dem syrischen Bürgerkrieg ausgesetzt sind. Seehofers Ansatz ist falsche Härte, denn sie führt zum Gegenteil. Sie ist ein Konjunkturprogramm für soziale Spannungen."

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 6. September 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. September 2017

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