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SOZIALES/1478: Jugend darf nicht abgehängt werden


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 28. März 2012

Jugend darf nicht abgehängt werden



Zur heute erschienenen Sinus-Jugendstudie erklärt Ulrich Schneider, Sprecher für Jugendpolitik und bürgerschaftliches Engagement:

Es darf nicht sein, dass jeder fünfte Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren droht, gesellschaftlich abgehängt zu werden. Der Leistungsdruck und unsichere Berufsaussichten lassen viele Jugendliche in Deutschland zu "Mini-Erwachsenen" werden. Jugendlichen muss wieder eine Perspektive gegeben werden, sonst werden mehr und mehr künftige Generationen zurückgelassen. Das darf sich Deutschland nicht leisten.

Dass der soziale Aufstieg in Deutschland so schwer ist, ist ein Armutszeugnis der Bundesregierung. Nur wenn wir in Bildungs- und Freizeitangebote investieren, die Jugendlichen eigene Gestaltungs- und Entscheidungsmöglichkeiten ermöglichen, werden wir diesem gefährlichen Trend entgegenwirken. Jugendliche müssen ihre Umwelt wieder selbst mitgestalten dürfen. Informelle und non-formale Bildung muss fester Bestandteil neben formaler Bildung werden. Wir müssen Ansprache und Einbindung Jugendlicher aus allen sozialen Bereichen in Jugendprogrammen und Orten der Begegnung stärker fördern. Auch Jugendaustauschprogramme und Jugendfreiwilligendienste fördern Engagement und Zusammenhalt. Nur so können wir dem gefährlichen Trend einer sozialen Spaltung entgegenwirken.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 28. März 2012, Nr. 0289
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. März 2012