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SOZIALES/1502: Nein zur menschenfeindlichen Gewalt gegen Schwule und Lesben


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 16. Mai 2012

Nein zur menschenfeindlichen Gewalt gegen Schwule und Lesben



Anlässlich des morgigen "Internationalen Tages gegen Homophobie" erklärt Volker Beck, Erster Parlamentarischer Geschäftsführer und Sprecher für Menschenrechtspolitik:

Homophobie ist Menschenfeindlichkeit. Auch Deutschland ist noch nicht frei davon. Allein in Berlin sind im vergangenen Jahr nach Informationen des Gewaltpräventionsprojekt Maneo wieder über 200 homophobe Gewalttaten gemeldet worden. Die Dunkelziffer bleibt dabei hoch. Das beste Mittel gegen Homophobie ist eine absolute Gleichbehandlung. Solange der Staat selbst diskriminiert, signalisiert er: Schwule und Lesben sind nicht gleichwertig. Deswegen bleibt es unsere Aufgabe, die Gleichstellung von schwulen und lesbischen Partnerschaften zu vollenden.

Der Tag gegen Homophobie ist auch der Tag, an dem die Gesellschaft "Nein" sagt zu Gewalt gegenüber Schwulen und Lesben. Im Gegensatz zu anderen Staatschefs wie Präsident Obama oder Premier Cameron schweigt Angela Merkel dazu seit Jahren. Das Wort Homosexualität hat sie noch nie öffentlich in den Mund genommen. Wir fordern von der Bundesregierung einen Aktionsplan gegen Homo- und Transphobie, der die Prävention an den Schulen, aber auch die Sensibilität bei Behörden und der Polizei stärkt.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 16. Mai 2012, Nr. 0448/12
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. Mai 2012