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SOZIALES/1657: Schröders Familienpolitik ist fehlgesteuert


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 2. Oktober 2013

Schröders Familienpolitik ist fehlgesteuert



Zur Vorstellung der Studie "Lehren für die Familienpolitik - Zentrale Resultate der Gesamtevaluation familienbezogener Leistungen" erklärt Renate Künast, Fraktionsvorsitzende:

Frauen wollen heute Kinder und Karriere. Männer wollen längst nicht mehr nur Karriere, sie wollen Verantwortung in der Familie übernehmen. Dafür gilt es, die passenden Rahmenbedingungen zu setzen. Aber Schröder hat als Familienministerin die Bedürfnisse der Familien in Deutschland auf peinliche Weise ignoriert, um ihr konservatives Profil zu schärfen. Sie erdreistet sich auch noch, die von ihr selbst in Auftrag gegebenen Forschungsergebnisse zu den Familienleistungen falsch darzustellen.

Die Aussage der Expertinnen und Experten ist klar: Die Familienpolitik ist fehlgesteuert. Mit dem Betreuungsgeld und dem Ehegattensplitting werden Frauen vom Arbeitsmarkt ferngehalten. Im Falle einer Trennung kann ihnen dies nach der Reform des Unterhaltsrechtes teuer zu stehen kommen. Damit unverheiratete Paare, Alleinerziehende und Paare, die sich gleichberechtigt um Kind und Karriere kümmern wollen, nicht mehr benachteiligt werden, brauchen wir einen Paradigmenwechsel in der Familienpolitik. Das bedeutet: gute und flexible Kinderbetreuungsangebote, Rücknahme des Betreuungsgeldes und Kindergrundsicherung statt Ehegattensplitting.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 2. Oktober 2013, Nr. 0751/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Oktober 2013