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SOZIALES/1705: Keine Lösung für Mehrgenerationenhäuser


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 2. Juli 2014

Keine Lösung für Mehrgenerationenhäuser



Anlässlich der heutigen Äußerung von Ministerin Schwesig zur weiteren Förderung von Mehrgenerationshäuser erklärt Doris Wagner, Sprecherin für Demografiepolitik:

Kurzes Aufatmen, aber wieder gibt es keine grundlegende Lösung für die Mehrgenerationenhäuser. Die Bundesregierung verlängert das Programm um ein Jahr. Doch die Verschnaufpause für die Engagierten ist kurz. Es ist eine Zumutung, dass sich die vielen erfolgreichen Häuser von Jahr zu Jahr hangeln müssen und noch immer keine langfristige Perspektive haben.

Diese Art von Projektförderung setzt den Erfolg aufs Spiel. Sie schafft Frustration bei den Engagierten, die sich nach wie vor nicht sicher sein können, ob es ihr Mehrgenerationenhaus im übernächsten Jahr noch gibt. Es fehlt eine ganzheitliche Strategie - und das nun schon seit dem Beginn des Aktionsprogrammes "Mehrgenerationenhaus" vor acht Jahren. Es ist eine Farce, dass nun ein weiteres und damit ein neuntes Jahr gebraucht wird, um sich mit Ländern und Kommunen abzustimmen.

Kommunen können vor Ort am besten entscheiden, welche Bedarfe ihre Bürgerinnen und Bürger haben und wie sie ihre Häuser ausrichten wollen. Dafür müssen wir ihnen die entsprechenden Freiräume ermöglichen. Hier führt kein Weg an gut ausgestatteten Kommunen vorbei, die in der Lage sind, Projekte des Generationendialogs und des bürgerschaftlichen Engagements langfristig und eigenständig aufzubauen und zu tragen.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 2. Juli 2014, Nr. 0515-14
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. Juli 2014