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SOZIALES/1710: Regenbogenfamilien - Bundesregierung weiß nichts von der Lebensrealität


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 21. Juli 2014

Regenbogenfamilien: Bundesregierung weiß nichts von der Lebensrealität



Zur Beantwortung der grünen kleinen Anfrage "Regenbogenfamilien in Deutschland" durch die Bundesregierung, erklären Katja Dörner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende, und Volker Beck, Sprecher für Innenpolitik:

Die Bundesregierung weiß nichts von der Lebensrealität der Regenbogenfamilien und will daran offensichtlich nichts ändern. Sie tut nichts, um Diskriminierungen von Regenbogenfamilien bei der Adoption, beim Abstammungsrecht und bei der künstlichen Befruchtung zu beenden.

Die Bundesregierung gibt offiziell zu, dass Kinder in Regenbogenfamilien genauso gut wie in anderen Familien aufwachsen. Doch sie ist nicht bereit, dieses gute Aufwachsen zu unterstützen. Stattdessen diskriminiert sie gleichgeschlechtliche Paare und deren Kinder, wo immer sie noch darf. Das ist eindeutig nicht im Sinne der Kinder und ihrer Familien.

Damit ist das Unwohlsein der Kanzlerin beim Adoptionsrecht gleichgeschlechtlicher Paare entlarvt als das, was es ist: ein blankes homophobes Vorurteil! Das ist jetzt regierungsamtlich. Wenn die Bundesregierung wirklich im Sinne der Kinder und ihrer Familien handeln will, muss sie ihr Vorurteile endlich über Bord werfen, die Lebensrealität von Regenbogenfamilien anerkennen und deren Diskriminierung beenden.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 21. Juli 2014, Nr. 0561-14
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. Juli 2014