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UMWELT/1366: Bundesregierung ignoriert die Gefahren des Klimawandels


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 15. August 2013

Bundesregierung ignoriert die Gefahren des Klimawandels



Zur vorgestellten Studie vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) über die Zunahme von Hitze-Extremen erklärt Dr. Hermann Ott, Sprecher für Klimapolitik:

Die schwarz-gelbe Bundesregierung unter Angela Merkel ignoriert die Gefahren des Klimawandels - anders ist ihre desaströse Klimapolitik nicht zu erklären. Es ist an der Zeit, dass Deutschland endlich wieder die Rolle des Vorreiters beim Klimaschutz übernimmt. Wir werden der Energie- und Klimapolitik nach der Wahl am 22. September wieder Wille und Seele zurückgeben - und so den Klimaschutz auch in Europa und weltweit wieder voranbringen. Mit dieser schwarz-gelben Bundesregierung ist jedenfalls kein Klimaschutz zu machen.

Die Sahara-Hitze der vergangenen Wochen gab uns einen Eindruck von dem, was auf uns zu kommt: Heftige Hitzewellen werden infolge des Klimawandels deutlich häufiger auftreten - dies zeigt die vom PIK vorgestellte Studie. Nach den Extremwetterereignissen wie dem Hochwasser in Deutschland und Osteuropa macht dies einmal mehr deutlich: Unsere Welt gerät durch den Klimawandel in Turbulenzen.

Das PIK stellt ebenfalls dar: Die Zunahme der Hitze-Extreme kann durch konsequente Verringerung des globalen CO2-Ausstoßes verhindert werden. Allerdings ist es allerhöchste Zeit, denn im Mai wurde die symbolische 400ppm-Schwelle des CO2-Gehalts in der Atmosphäre an einem Tag überschritten. Diese schwarz-gelbe Bundesregierung jedoch tritt beim Klimaschutz auf der Stelle, ja sie handelt angesichts der Gefahren des Klimawandels fahrlässig. Der Umbau hin zu Erneuerbaren Energien wird von Merkel und ihrem Kabinett als unbezahlbar abgetan und ausgebremst, die Reparatur des Emissionshandels blockiert und strengere CO2-Grenzwerte für PKW durch Schwarz-Gelb verhindert.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 15. August 2013, Nr. 0608/13
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veröffentlicht im Schattenblick zum 17. August 2013