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UMWELT/1652: Tierschutz - Illegalen Welpenhandel eindämmen


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 5. Dezember 2016

Tierschutz: Illegalen Welpenhandel eindämmen


Zur aktuellen Statistik des Deutschen Tierschutzbundes zum Welpenhandel erklärt Nicole Maisch, Sprecherin für Tierschutzpolitik:

Die Statistik ist bedrückend: Der illegale Welpenhandel boomt. Hundebabys werden viel zu jung und ohne notwendige Impfungen verkauft. Darunter leiden die Welpen, aber auch deren Muttertiere, die von verantwortungslosen Züchtern als Gebärmaschinen missbraucht werden.

Die aktuellen Zahlen zeigen auch: Hier versagt die Politik der Bundesregierung. Letztes Jahr zu Weihnachten hat Minister Schmidt nette Fotos von sich mit niedlichen Hundewelpen unterm Weihnachtsbaum inszenieren lassen und versprochen, gegen den illegalen Welpenhandel vorzugehen. Doch leider beschränkt sich die politische Arbeit des Ministers auf Ankündigungen. Am Leid der Hundewelpen ändert das überhaupt nichts.

Notwendig sind gesetzliche Änderungen, wie etwa eine verpflichtende Kennzeichnung und Registrierung von Hunden und Katzen. Das würde auch die Rückverfolgung von verlorenen, entlaufenen und ausgesetzten Tieren erleichtern. Auch der Handel im Internet muss verstärkt unter die Lupe genommen werden. Tiere sind keine Sachen, die man im Paket quer durch die Republik verschicken kann. Außerdem müssen die Tierheime deutlich gestärkt und finanziell besser ausgestattet werden, so dass diese nicht länger auf den Kosten sitzenbleiben, sondern die Tiere weiterhin gut versorgen und weitervermitteln können.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 5. Dezember 2016
Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. Dezember 2016

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