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UMWELT/1656: Wasserpreise - Überdüngung kann richtig teuer werden


Pressemitteilung der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen vom 19. Januar 2017

Wasserpreise: Überdüngung kann richtig teuer werden


Zum Gutachten des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) über steigende Wasserkosten durch Nitratbelastung im Grundwasser erklären Peter Meiwald, Sprecher für Umweltpolitik und Friedrich Ostendorff, Sprecher für Agrarpolitik:

Auch dieses Gutachten beweist: Zu viele Gewässer in Deutschland sind mit zu viel Nitrat belastet - die Grenzwerte werden deutlich überschritten. Das kann für die Verbraucher richtig teuer werden.

Es ist schon absurd, wenn das Landwirtschaftsministerium immer noch keine Düngeverordnung vorlegen will, die den Wasserschutz zum Ziel hat. Böden und Gewässern ist es egal, ob Überdüngung aus großen oder kleinen Betrieben kommt - und auch, ob sie aus Gülle, Gärresten oder Kunstdüngergaben ausgewaschen wird.

Der BDEW fordert in seinem neuen Gutachten zu Recht, dass endlich reale Nährstoffsalden auf unseren Äckern die 170 kg Stickstoff pro Hektar und Jahr nicht überschreiten dürfen. Wenn sich am Düngerecht nichts ändert, dann könnte das Trinkwasser, laut BDEW in einigen Regionen um bis zu 62 Prozent teurer werden. die Verursacher müssen dafür sorgen, dass es nicht dazu kommt - damit nicht die Allgemeinheit für die Kosten der Verunreinigung aufkommen muss.

Copyright Bundestagsfraktion Bündnis 90/DIE GRÜNEN

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Quelle:
Pressemitteilung vom 19. Januar 2017
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veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Januar 2017

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