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AGRAR/252: Wettbewerbsfähigkeit der Milchviehhalter sichern


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 27. März 2015

Wettbewerbsfähigkeit der Milchviehhalter sichern

Milchwirtschaft nach Auslaufen der Quote stärken


Der Antrag der Koalitionsfraktionen zum Ende des europäischen Milchquotensystems wird am Freitag im Deutschen Bundestag beraten. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Ernährung und Landwirtschaft der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Franz-Josef Holzenkamp, und der zuständige Berichterstatter Kees de Vries:

"Das Ende der Milchquote ist der logische und konsequente Schritt hin zu einer selbstverantwortlichen und wettbewerbsfähigen Milchwirtschaft. Für die Milchbauern bedeutet dies vor allem die unternehmerische Freiheit, ihre Produktionsmenge selbst regulieren zu können. Diese wird zukünftig nicht nur von der Marktentwicklung, sondern hauptsächlich auch von der Verfügbarkeit von Futter sowie von umwelt- und baurechtlichen Vorgaben begrenzt werden.

Da die Milchquote in den vergangenen 31 Jahren weder die Preisschwankungen auf dem Milchmarkt noch den Strukturwandel aufhalten konnte, ist ihr Ende absolut folgerichtig. Aktiven Landwirten wird nun auch nicht länger Kapital entzogen - was eine Folge der Belastung durch die Quotenkosten war. Den Milchviehhaltern im Umgang mit den schwankenden Milchpreisen zukünftig zur Seite zu stehen, ist nun die zentrale politische Herausforderung.

Der Milchsektor hat eine wichtige Bedeutung für die Landwirtschaft, nicht zuletzt weil er für zahlreiche Arbeitsplätze im ländlichen Raum sorgt, sowohl in vor- als auch in nachgelagerten Bereichen. Deshalb werden wir die Milchbauern auch zukünftig bei extremen Marktkrisen mit einem Sicherheitsnetz auffangen. Wir wollen bei der Erschließung von und dem Zugang zu neuen Absatzmärkten helfen, um die Chancen, die sich aus der weltweit wachsenden Nachfrage nach den hochwertigen Produkten aus Deutschland bieten, auch nutzen können. Vermarktungsorganisationen und Zusammenschlüsse von Milcherzeugern sind zu stärken, um damit deren die Verhandlungsposition in der Lebensmittelkette zu verbessern. Mit einer gezielte Grünlandförderung, insbesondere in den benachteiligten Gebieten, unterstreichen wir zudem die ökologische Bedeutung der Milchviehhaltung."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 28. März 2015

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