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BILDUNG/894: Gratulation an Stefan Hell zum Chemie-Nobelpreis


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 8. Oktober 2014

Gratulation an Stefan Hell zum Chemie-Nobelpreis

Große Auszeichnung für deutsche Spitzenforschung



Am heutigen Mittwoch gab die Königlich-Schwedische Akademie der Wissenschaften die Vergabe des Chemie-Nobelpreises 2014 an den deutschen Wissenschaftler Stefan Hell bekannt. Dazu erklärt der forschungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Albert Rupprecht:

"Die CDU/CSU-Fraktion gratuliert Stefan Hell sehr herzlich zum Nobelpreis für Chemie. Seine bahnbrechende Arbeit im Bereich der hochauflösenden Lichtmikroskopie hat es möglich gemacht, molekulare Prozesse in Echtzeit zu verfolgen. Diese Technik eröffnet der Medizin tiefe Einblicke in lebende Körperzellen. Krankheiten können so besser verstanden werden. Der Nobelpreis ist nicht nur eine große Auszeichnung für die herausragende wissenschaftliche Leistung von Stefan Hell, sondern auch Anerkennung und Ansporn für alle deutschen Forscherinnen und Forscher, die sich in der Chemie engagieren.

Die Preisvergabe bestätigt außerdem eindrucksvoll die hohe Leistungsfähigkeit und Attraktivität Deutschlands als Wissenschaftsstandort. Stefan Hell hat selbst der Einschätzung widersprochen, dass naturwissenschaftliche Spitzenforschung nur in den USA möglich sei. An U.S.-Spitzenuniversitäten wie Harvard oder Stanford sei bekannt, dass im globalen Wettbewerb um die besten Forscherinnen und Forscher ein Ruf an eine deutsche Wissenschaftseinrichtung wie das Max-Planck-Institut in Göttingen eine echte Konkurrenz sei. Er selbst sei froh, in Deutschland geblieben zu sein.

Dies zeigt, dass wir in Deutschland mit unserer klaren politischen Priorität für Bildung und Forschung die Weichen richtig gestellt haben und den weltweiten Wettbewerb mit anderen Wissenschaftssystemen nicht scheuen müssen."

Hintergrund
Der deutsch-rumänische Forscher Stefan Hell sowie die US-Amerikaner Eric Betzig und William Moerner bekommen den diesjährigen Chemie-Nobelpreis. Sie erhalten die Auszeichnung für die Entwicklung der superauflösenden Fluoreszenzmikroskopie. Die höchste Auszeichnung für Chemiker ist mit umgerechnet rund 880.000 Euro (acht Millionen Schwedische Kronen) dotiert. Hell ist Abteilungsleiter am Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) in der Helmholtz-Gemeinschaft und Direktor am Max-Planck-Institut für biophysikalische Chemie in Göttingen.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 10. Oktober 2014