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GESUNDHEIT/635: Pille danach muss rezeptpflichtig bleiben


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 13. Februar 2014

Pille danach muss rezeptpflichtig bleiben

Gesundheit der betroffenen Frauen schützen



Die Opposition fordert, die Rezeptpflicht für die sogenannte "Pille danach" abzuschaffen. Dazu erklären der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Gesundheit der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Jens Spahn, und die Vorsitzende der Gruppe der Frauen, Karin Maag:

"Es ist wichtig, dass wir an der Rezeptpflicht für Notfallkontrazeptiva festhalten. Die Rezeptpflicht für die sogenannte "Pille danach" aufzuheben hilft betroffenen Frauen gerade nicht. Wir sollten uns davor hüten, die Diskussion ideologisch aufzuladen. Es geht nicht darum, das Selbstbestimmungsrecht einzuschränken, sondern darum, die Gesundheit der betroffenen Frauen zu schützen.

Frauen, die befürchten, nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr schwanger geworden zu sein, brauchen eine kompetente Beratung. In einem vertraulichen Arztgespräch kann die für den Einzelfall beste Behandlung gefunden werden. Im Beratungsgespräch kann vorab z.B. geklärt werden, ob das Notfallkontrazeptivum überhaupt genommen werden muss, welches Präparat gegebenenfalls geeignet ist oder ob z.B. die Kupferspirale, die die höchste Sicherheit in der Notfallverhütung hat, empfohlen werden kann. Eine Rezeptfreiheit ohne ärztliche Beratung wäre kontraproduktiv und der Gesundheit von Frauen nicht dienlich.

Von der Rezeptpflicht in Deutschland könnten nur die Medikamente mit dem Wirkstoff Levonorgestrel befreit werden, die bis zu 72 Stunden nach dem Geschlechtsverkehr eingenommen werden müssen. Die neuere Generation der Medikamente des Wirkstoffs Ulipristalacetat dagegen, die bis zu 120 Stunden später wirksam sind, wären weiter an die Rezeptpflicht gebunden. Diese kann nur auf europäischer Ebene aufgehoben werden."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. Februar 2014