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INNEN/2724: Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt fördern


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 29. Mai 2013

Integration von Migrantinnen in den Arbeitsmarkt fördern

Gerechte Chancen für alle Menschen ermöglichen



Im Bundeskanzleramt fand am gestrigen Dienstag der sechste Integrationsgipfel statt. Im Mittelpunkt stand die Arbeitsmarktintegration von Migranten. Dazu erklärt die Stellvertretende Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagfraktion, Ingrid Fischbach:

"Eine aktuelle Befragung der Bundesagentur für Arbeit zeigt, dass Menschen mit Migrationshintergrund häufig noch nicht hinreichend am Erwerbsleben teilhaben. So haben 35 Prozent der Arbeitslosen einen Migrationshintergrund. Der Anteil Arbeitsloser mit Migrationshintergrund ohne abgeschlossene Berufsbildung (52 Prozent) liegt über dem Anteil derjenigen ohne Migrationshintergrund (48 Prozent). Zudem haben 42 Prozent der Hartz-IV-Empfänger einen Migrationshintergrund.

Das Ziel der Union ist es, gerechte Chancen für alle Menschen zu ermöglichen. Es ist wichtig, dass wir die Potenziale, die ein Migrationshintergrund mit sich bringen kann, erkennen und nutzen. Eine Schlüsselrolle im Integrationsprozess haben die Frauen: Sie sind es, die als Mütter die nächste Generation prägen. Vielfach ist es ihre Arbeitsleistung, aber auch ihre soziale Vernetzung, die eine Aufnahme der Familie in die Gesellschaft erst ermöglichen. Gleichzeitig sind sie häufig doppelt diskriminiert - aufgrund ihrer Herkunft und ihres Geschlechts. Ihnen gelingt der Einstieg in den Arbeitsmarkt seltener als Männern mit Migrationshintergrund. Während 72 Prozent der Mütter ohne Migrationshintergrund erwerbstätig sind, sind es nur 50 Prozent der Mütter mit Migrationshintergrund.

Angesichts des Fachkräftemangels sind wir gefordert, alle in unserem Land lebenden Menschen mit ihren Ressourcen für den Arbeitsmarkt zu gewinnen. Migranten müssen über ihre Chancen informiert werden, und wir müssen stärker um sie werben. Mit der erleichterten Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse und mit Programmen zur beruflichen Integration insbesondere von Migrantinnen haben wir wichtige Schritte in die richtige Richtung getan."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 30. Mai 2013