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INNEN/3414: Spitzensportförderung nicht olympischer Verbände ausbauen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 11. Oktober 2018

Spitzensportförderung nicht olympischer Verbände stark ausbauen und Teilnahme an European Games ermöglichen

Sport- und Haushaltspolitiker empfehlen bei den Haushaltsberatungen 2019 weitere Aufwüchse zur Umsetzung der Reform des Spitzensports


Im Rahmen der gestrigen Ausschussberatungen zum Bundeshaushalt 2019 haben sich die Sport- und Haushaltspolitiker für eine stärkere Spitzensportförderung nicht olympischer Verbände ausgesprochen. Zudem soll eine Teilnahme an den European Games ermöglicht und ein Zeichen gegen Judenfeindlichkeit im Sport gesetzt werden. Dazu erklärt der sportpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Eberhard Gienger:

"Auch im nicht olympischen Sport werden Höchstleistungen erbracht und vorderste Platzierungen von deutschen Athleten erstritten. Deshalb wollen wir die Spitzensportförderung nicht olympischer Verbände (NOVs) auf nunmehr 3,9 Mio. Euro erhöhen und damit den anderen Feldern angleichen. Auch mit Blick auf die Möglichkeit, dass nicht olympische Disziplinen durch das Internationale Olympische Komitee (IOC) künftig anerkannt bzw. aufgenommen werden können, macht eine stärkere Förderung der NOVs perspektivisch Sinn. Es setzt auch ein wichtiges Signal an die Sportlerinnen und Sportler, dass auch deren Leistungen wahrgenommen und wertgeschätzt werden.

Die European Games 2019 in Minsk bedeuten für die deutschen Athleten die zusätzliche Möglichkeit, sich schon im Vorfeld für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio zu qualifizieren. Deshalb haben wir uns in den Haushaltsberatungen dafür eingesetzt, dass der Bund für die Entsendungskosten in Höhe von 300.000 Euro aufkommen kann. Unsere Spitzensportler können sich so frühzeitig an den weltbesten Sportlerinnen und Sportler messen und ggf. das weitere Training anpassen.

Außerdem wollen wir ein Zeichen gegen Judenfeindlichkeit im Sport setzen und damit gleichsam die Werte im Sport untermauern. Auf nicht wenigen Sportplätzen ist es zuletzt vermehrt zu Angriffen auf jüdische Sportlerinnen und Sportler gekommen. Dies können wir so nicht hinnehmen. Daher sprechen sich Sport- und Haushaltspolitiker gleichermaßen dafür aus, entsprechende Mittel für Aufklärungs- und Begegnungsprojekte deutlich zu erhöhen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. Oktober 2018

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