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MEDIEN/224: Den "Lügenpresse"-Parolen mutig entgegentreten


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 25. April 2016

Den "Lügenpresse"-Parolen mutig entgegentreten

Journalisten-Initiative klärt auf und hilft die Pressefreiheit verteidigen


Sächsische Journalistinnen und Journalisten haben das Videoportal "Lügenpresse.de" gegen Anfeindungen der Presse und Verfolgungen von Medienberichterstattern gegründet. Dazu erklärt der kultur- und medienpolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Marco Wanderwitz:

"Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion freut sich über die Gründung des Video-Portals "Lügenpresse.de" durch sächsische Journalistinnen und Journalisten. Sie nehmen mutig Stellung zu den Drangsalierungen und Anfeindungen gegen Medienvertreter und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur öffentlichen Debatte über die "Lügenpresse"-Parolen und treten für die Pressefreiheit ein.

Deutschland hat eine der vielfältigsten und - in der Summe - qualitätsvollsten Medienlandschaften der Welt. Dennoch grassieren seit einiger Zeit Zweifel und Vorbehalte an der Unabhängigkeit und dem Willen der Medien zur Wahrheit. Der alte unsägliche Vorwurf der "Lügenpresse" ist in den letzten zwei Jahren nicht nur, aber vor allem im Umfeld der "Gida"-Bewegungen neu ausgegraben worden. Auf deren Demonstrationen häufen sich die Übergriffe auf Journalisten und Kameraleute.

In einem öffentlichen Fachgespräch des Bundestagsmedienausschusses bezeichneten die geladenen Experten Anfang des Jahres dies als eine neue Qualität. Dabei erstatteten viele angegriffene oder verletzte Journalistinnen und Journalisten nicht einmal Anzeige. Umso mutiger findet die CDU/CSU-Fraktion den Schritt der auf dem Portal vertretenen Journalisten, ihre Stimme zu erheben und Gesicht zu zeigen.

Dabei weisen sie fundiert nicht nur den ungerechtfertigten Vorwurf der "Lügenpresse" zurück. Indem sie konkrete Übergriffe auf sich oder Kollegen schildern, sensibilisieren sie eine breitere Öffentlichkeit, zu der auch die Polizei zählt, für das Problem. Und sie reflektieren auch, welche Schlüsse sie für ihre journalistische Arbeit aus den Vorwürfen gezogen haben. Das kann der Berichterstattung nur dienlich sein."

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Quelle:
CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag
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Internet: www.cducsu.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 26. April 2016

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