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RECHT/833: Entschlossen gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit vorgehen


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 1. Dezember 2017

Entschlossen gegen Menschenhandel und Zwangsarbeit vorgehen

Internationaler Tag zur Abschaffung der Sklaverei


Der UN-Welttag zur Abschaffung der Sklaverei am 2. Dezember erinnert an die 1949 verabschiedete Konvention zur Bekämpfung des Menschenhandels. Dazu erklärt der Vorsitzende der Arbeitsgruppe Menschenrechte und humanitäre Hilfe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Michael Brand:

"Die unmenschliche Behandlung von Flüchtlingen und Migranten in Libyen zeigt aktuell auf besonders krasse Weise, dass Sklaverei bei Weitem kein Problem der Vergangenheit ist. Hier verdienen Menschenhändler und Schlepper mit dem unermesslichen Leid ihrer Opfer. Deshalb begrüßen wir es ausdrücklich, dass die EU, die Afrikanische Union (AU) und die Vereinten Nationen sich im Rahmen des EU-Afrika-Gipfels darauf geeinigt haben, den Migranten und Flüchtlingen in Libyen gemeinsam zu helfen. So sollen diese verstärkt bei der freiwilligen Rückkehr in ihr Heimatland unterstützt werden oder in Drittstaaten, wenn sie internationalen Schutz benötigen.

Nach Schätzungen der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) werden aktuell über 40 Millionen Menschen zur Arbeit gezwungen und wie Ware gehandelt. Jedes vierte Opfer ist minderjährig. Sklaverei zeigt sich dabei weltweit in unterschiedlichen Formen, obwohl sie per Gesetz eigentlich überall verboten ist. Im Rahmen der Nachhaltigen Entwicklungsagenda der Vereinten Nationen hat sich die internationale Gemeinschaft verpflichtet, Sklaverei bis 2030 und Kinderarbeit bis 2025 zu beenden.

Der internationale Tag zur Abschaffung der Sklaverei mahnt Politik und Gesellschaft in allen Regionen der Welt, weiterhin konkret mit Nachdruck gegen die Sklaverei - auch in ihren modernen Formen wie Zwangsprostitution und Kinder - oder Zwangsarbeit - vorzugehen."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. Dezember 2017

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