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SOZIALES/1607: Weibliche Vizepräsidentin für die Bundesbank ist ein Muss


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 21. Februar 2014

Weibliche Vizepräsidentin für die Bundesbank ist ein Muss

Anteil von Frauen in Führungspositionen ausbauen



Die nationalen Zentralbanken der europäischen Länder weisen nach wie vor einen niedrigen Frauenanteil in Entscheidungsgremien aus. Nun wird um die Nachfolge der bisherigen Vizepräsidentin der Deutschen Bundesbank, Sabine Lautenschläger, verhandelt. Dazu erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Karin Maag:

"Mit Sabine Lautenschläger hatten wir eine hervorragende Vizepräsidentin im Vorstand der Deutschen Bundesbank. Ihr Wechsel in das Direktorium der Europäischen Zentralbank war ein wichtiger Schritt für mehr Gleichberechtigung von Frauen im europäischen Finanzsektor.

Nun gilt es, auch in der Bundesbank den Anteil von Frauen in Führungspositionen auszubauen: Dafür ist zunächst unabdingbar, dass die Nachfolge von Frau Lautenschläger erneut mit einer weiblichen Kandidatin besetzt wird. Unser Bundesfinanzminister Dr. Wolfgang Schäuble hat mit Professor Dr. Claudia Buch, Leiterin des Instituts für Wirtschaftsforschung Halle dafür eine geeignete Kandidatin vorgeschlagen. Frau Professor Buch ist eine ausgezeichnete Ökonomin, die als Mitglied des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung auch bundesweites Ansehen hat. Zusätzlich zu ihren herausragenden Kompetenzen bringt sie auch noch das weibliche Geschlecht mit. Selbstverständlich stehen auch die Kompetenzen von Herrn Dr. Joachim Nagel aus dem Vorstand der Bundesbank außer Frage.

Bei der Wahl zwischen mehreren ausgezeichneten Kandidaten besteht damit nun einmal mehr die Chance, zu beweisen, dass der Ruf nach mehr Frauen in wichtigen Führungspositionen nicht nur ein Lippenbekenntnis ist. Das sollte auch für den Finanzsektor gelten. Wir haben die SPD-Frauen dafür um Unterstützung gebeten."

Hintergrund:
Das Managerinnen-Barometer des DIW hat im Januar 2014 unter Bezug auf Daten der Europäischen Kommission angeführt, dass der Frauenanteil von Entscheidungsorganen der nationalen Zentralbanken seit Jahren durchschnittlich bei 16 bis 18 Prozent stagniert. Die Europäische Zentralbank hat 2013 bereits eine eigene Frauenquote eingeführt, die jedoch nicht für das Direktorium gilt. In der Deutschen Bundesbank war bislang Sabine Lautenschläger, die jetzt im Direktorium der EZB ist, als Vizepräsidentin die einzige Frau im Vorstand.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 22. Februar 2014