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WIRTSCHAFT/2526: Deutschland muss internationaler Leitmarkt und Leitanbieter in der Industrie 4.0 werden


Pressemitteilung der CDU/CSU-Fraktion - 13. November 2015

Deutschland muss internationaler Leitmarkt und Leitanbieter in der Industrie 4.0 werden

Mobilisierung des Mittelstands, zukunftsfähige Qualifizierung und Startup-Förderung sind Schlüssel zum Erfolg


Am heutigen Freitag berät der Bundestag den Antrag der Koalitionsfraktionen "Industrie 4.0 und Smart Services - Wirtschafts-, arbeits-, bildungs- und forschungspolitische Maßnahmen für die Digitalisierung und intelligente Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsketten". Hierzu erklären der bildungs- und forschungspolitische Sprecher, Albert Rupprecht, und der wirtschaftspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Joachim Pfeiffer:

Albert Rupprecht: "Industrie 4.0 birgt enormes Potenzial für die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit unseres Landes. Um Deutschland zum internationalen Leitmarkt und Leitanbieter in der Industrie 4.0 zu machen, müssen wir vor allem den Mittelstand für die Nutzung der Chancen der Digitalisierung der Wirtschaft stärker mobilisieren. Denn kleine und mittlere Unternehmen verfügen häufig nur über begrenzte eigene Forschungskapazitäten und Expertise. Sie sind deshalb auf Beratung und die Möglichkeit angewiesen, neue Ideen und Techniken praxisnah auf Industrie 4.0-Tauglichkeit zu testen. Genau das wollen wir mit gezielten Maßnahmen unterstützen. Dazu gehören beispielsweise die Einrichtung von Informations- und Demonstrationszentren, Leuchtturm- und Pilotprojekte sowie mobile Beratungsangebote - auch und gerade im ländlichen Raum.

Notwendig sind außerdem ein hohes Maß an IT-Sicherheit und der Ausbau entsprechender Fachkompetenz. Hierfür wollen wir die IT- Sicherheitsforschung weiter kräftig unterstützen und die Ausbildung von IT-Sicherheitsexperten gezielt fördern.

Klar ist: Wir als Unionsfraktion setzen uns mit Nachdruck dafür ein, den digitalen Strukturwandel der Industrie in Deutschland gemeinsam erfolgreich zu gestalten. Nur so wird es uns gelingen, die Innovationskraft unseres Landes auch in Zukunft zu sichern."


Joachim Pfeiffer: "Will Deutschland digitales Wachstumsland Nummer Eins in Europa werden und die deutsche Wirtschaft in einem globalisierten Wettbewerbsumfeld erfolgreich bleiben, gilt es, die Rahmenbedingungen auch für Industrie 4.0 ständig weiter zu verbessern. Dies ist die entscheidende Aufgabe der Politik.

Mit der Digitalen Agenda hat die unionsgeführte Bundesregierung die Weichen richtig gestellt. Sie führt die verschiedenen Handlungsstränge und Akteure zusammen und schafft optimale Wachstums- und Entwicklungsmöglichkeiten. Zentrale Handlungsbereiche sind die Digitalisierung der Wirtschaft insgesamt, die Weiterentwicklung der Breitbandstrategie, die Verbesserung von Gründungsbedingungen und Gründungsfinanzierung, Initiativen für eine bessere Ausbildung und Fachkräftegewinnung, eine zielgerichtete Förderung von Forschung und Entwicklung, die Gewährleistung von IT-Sicherheit, die Fortentwicklung technischer Standards und Normen sowie die Stärkung der Digitalen Selbständigkeit und Medienkompetenz.

Durch Industrie 4.0 werden insgesamt mehr Arbeitsplätze entstehen als verloren gehen, aber diese neuen Tätigkeiten erfordern von allen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern deutlich mehr IT-Kompetenz als bisher und auch die Bereitschaft zu lebenslangem Lernen. Wir müssen hier alle weiter aktiv bleiben."

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 14. November 2015

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