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AGRAR/078: Schmidts Tierwohl-Siegel hilft Tieren kein bisschen


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 19. Januar 2017

Schmidts Tierwohl-Siegel hilft Tieren kein bisschen


"Ein freiwilliges Siegel für mehr Tierschutz verändert nichts an der Situation der Tiere. Wer Mängel in der Tierhaltung, egal ob im Stall, bei der Freilandhaltung oder im Biobereich, endlich beheben will, muss die grundgesetzliche Pflicht zum Tierschutz bei allen Haltungsformen und für jedes Tier durchsetzen", erklärt Karin Binder, verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zur heutigen Vorstellung eines Tierwohl-Siegels durch Agrarminister Christian Schmidt (CSU) in Berlin. Binder weiter:

"Anstatt Tiere effektiv zu schützen, verschleudert Minister Schmidt 70 Millionen Euro für ein Label und das dazugehörige Marketing.

Verbraucher müssen bei jedem Einkauf und unabhängig von einem freiwilligen Siegel Klarheit über den Tierschutz haben. Das ist derzeit nicht der Fall. DIE LINKE fordert deswegen, dass die Bundesregierung allen Betrieben klare Anforderungen für Tiergesundheit und Tierwohl vorgibt und auch deren Einhaltung kontrolliert. Das fordern nach einer aktuellen Emnid-Umfrage auch 85 Prozent der Verbraucher."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 19. Januar 2017
Deutscher Bundestag
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Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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Internet: www.linksfraktion.de


veröffentlicht im Schattenblick zum 21. Januar 2017

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