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ARBEIT/1217: Lufthansa muss sich von Leiharbeit verabschieden


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 31. August 2012

Lufthansa muss sich von Leiharbeit verabschieden



"Die Lufthansa muss sich sofort und endgültig von der Leiharbeit verabschieden. Mit der Drohung, immer mehr auf Leiharbeit zu setzen, gefährdet das Unternehmen auch die Sicherheit der Passagiere", erklärt Jutta Krellmann anlässlich des Streiks des Lufthansa-Kabinenpersonals am Frankfurter Flughafen. Die Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und Mitbestimmung gibt der Bundesregierung eine Mitschuld an den schlechten Arbeitsbedingungen der Flugbegleiter und erklärt weiter:

"Es ist unglaublich, dass es überhaupt zu diesem Streik kommen musste. Ich fordere die Lufthansa auf, endlich wieder zu einer sozial verantwortlichen und seriösen Unternehmenspolitik zurückzukehren. Leiharbeit ist für die Beschäftigten eine soziale Katastrophe, die nicht hinnehmbar ist. Hinzu kommt, dass Flugbegleitung ein ausgesprochen anspruchsvoller Beruf ist, von dem nicht zuletzt die Sicherheit der Passagiere abhängt. Das Unternehmen gefährdet mit den immer schlechteren Arbeitsbedingungen diese Sicherheit auf verantwortungslose Weise.

Die Bundesregierung trifft eine Mitschuld an der Lufthansa-Misere. Schwarz-Gelb hat von Anfang an die Interessen der Leiharbeits-Lobby mit ihren Millionen-Gewinnen vertreten. Statt gesetzgeberisch einzugreifen, lässt die Koalition die Beschäftigten seit Jahren im Regen stehen. DIE LINKE fordert ein konsequentes Verbot der Leiharbeit. Das wäre ein wichtiger Schritt, um wieder Ordnung auf dem Arbeitsmarkt und gerechte Bedingungen für die Tarifpolitik zu schaffen."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 31. August 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 4. September 2012