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ARBEIT/1292: Beschäftigungszahlen Älterer sind trügerisch


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 3. April 2013

Beschäftigungszahlen Älterer sind trügerisch



"Die schönen Meldungen über den Rekordstand älterer Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer verstellen den Blick auf die garstige Wirklichkeit der Rente erst ab 67: Um die drastischen Kürzungen durch die Rente erst ab 67 zu vermeiden, müssen die Menschen heute noch mit 64 und 65 einen Job haben. Hier sind die Beschäftigtenzahlen aber nur halb so hoch. Nach wie vor spricht alles dafür, die Rente erst ab 67 so schnell wie möglich zurückzunehmen", so Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, angesichts der Meldung der Frankfurter Allgemeine Zeitung, dass die Anzahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten 60 bis unter 65-Jährigen bis Ende September 2012 auf 1,484 Millionen gestiegen sei. Birkwald weiter:

"Die 1,484 Millionen Beschäftigten Ende September 2012 entsprechen einer Beschäftigungsquote bei den 60 bis unter 65-Jährgen von 30,3 Prozent. Das ist gerade mal ein Prozentpunkt mehr als die 29,2 Prozent im Juni 2012. In der wirklich rentenpolitisch relevanten Gruppe der 64-Jährigen war die Quote im Juni 2012 mit 14,2 Prozent nicht einmal halb so hoch. Die Zahlen der FAZ sind also irreführend. Die Rente erst ab 67 muss weg."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 3. April 2013
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. April 2013