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BILDUNG/742: Soziale Ungerechtigkeit bleibt das größte bildungspolitische Problem


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 3. Dezember 2013

Diana Golze: Soziale Ungerechtigkeit bleibt das größte bildungspolitische Problem



"Das zentrale Problem bleibt trotz gewisser Fortschritte die soziale Ungerechtigkeit des deutschen Bildungssystems", so Diana Golze, stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die heute vorgestellten Ergebnisse der PISA-Studie. "Ein sozioökonomisch bessergestellter Schüler erzielt in Deutschland in Mathematik immer noch durchschnittlich 43 Punkte mehr als ein Schüler aus einer ärmeren Familie." Golze weiter:

"Mit der Einführung des bildungspolitischen Kooperationsverbotes im Grundgesetz haben Union und SPD dringend notwendige Bildungsinvestitionen noch mehr blockiert. Die Bundesländer werden bei der Verbesserung der Chancengleichheit und der Finanzierung des Bildungswesens allein gelassen. Mit der Neuauflage der großen Koalition hätte diese bildungspolitische Sünde jetzt korrigiert werden können und müssen. Im Koalitionsvertrag aber gibt es dazu nicht einmal einen Prüfauftrag. Union und SPD sind bildungspolitisch bereits jetzt auf ganzer Linie gescheitert. Insbesondere die SPD hat damit ihr Wahlversprechen zu einem neuen Ganztagsschulprogramm gebrochen. DIE LINKE wird im Bundestag dennoch beantragen, das Kooperationsverbot aufzuheben und so die Grundlage für dringend notwendige Bildungsinvestitionen zu schaffen. Union und SPD werden dann Farbe bekennen müssen, was ihnen die Zukunftschancen der Kinder wert sind."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 3. Dezember 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 5. Dezember 2013