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GESUNDHEIT/748: Ärzten geht es anscheinend nur um eigene Versorgung


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 29. Mai 2013

Harald Weinberg: Ärzten geht es anscheinend nur um eigene Versorgung



"Der Ärzteschaft scheint es nur um die eigene Versorgung zu gehen, nicht um die der Patientinnen und Patienten. Zumindest kümmert sie sich auf dem Ärztetag in erster Linie darum, ihre Privilegien bei der Abrechnung von Privatpatienten zu erhalten. Die Zeche zahlen alle Patientinnen und Patienten, ob nun gesetzlich oder privat versichert", kommentiert Harald Weinberg, Obmann der LINKEN im Gesundheitsausschuss, den Beschluss des Ärztetags, an der privaten Krankenversicherung festzuhalten. Weinberg weiter:

"Wenn wir die private Krankenversicherung nicht geordnet abschaffen, wird es in den nächsten Jahren einen Crash geben, der für die Versicherten unendlich teuer wird. Gerade heute ist zu lesen, dass 18 von 48 Krankenversicherungen nicht mehr die Zinsen erwirtschaften können, die sie brauchen. Sie werden nun von der Aufsichtsbehörde gezwungen, die Beiträge zu erhöhen.

Die Beton-Funktionäre um Montgomery erkennen die Zeichen der Zeit nicht. Um kurzfristig bei einigen Privatversicherten noch mal richtig absahnen zu können, verraten sie die Versicherten. Beitragserhöhungen, Überversorgung von Privatversicherten, Wegzug der Ärzte aus Gegenden mit wenig Privatversicherten - all das kümmert Montgomery nicht. Er macht lieber gemeinsam mit Schwarz-Gelb Wahlkampf gegen ein mögliches rot-rot-grünes Reformprojekt und gegen eine bessere Versorgung und mehr Beitragsgerechtigkeit.

DIE LINKE bietet mit der solidarischen Bürgerinnen- und Bürgerversicherung eine soziale und gerechte Alternative. Eine umfassende Gesundheitsversorgung für alle und eine Pflege, die sich am Bedarf der Menschen orientiert, ist möglich und finanzierbar."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 29. Mai 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 31. Mai 2013