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GESUNDHEIT/956: Cannabis-Agentur sollte nicht von Patienten finanziert werden


Presseerklärung - DIE LINKE. im Bundestag vom 3. März 2017

Cannabis-Agentur sollte nicht von Patienten finanziert werden


"Die geplanten Preise für Cannabis von 15 bis 25 Euro pro Gramm sind viel zu teuer. In Kanada sind es drei bis vier Euro. Dass in den Preisen die Anbaukosten enthalten sind, ist nachvollziehbar. Dass aber Patienten und Krankenkassen die Einrichtung der staatlichen Cannabis-Agentur über die hohen Preise mitfinanzieren, halte ich für bedenklich. Schließlich ist das eine rein staatliche Aufgabe", kommentiert Frank Tempel, stellvertretender Vorsitzender und drogenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Pläne zur Einrichtung einer Cannabis-Agentur. Tempel weiter:

"Ich wünsche mir, dass die Cannabis-Agentur den Cannabisbedarf großzügig plant. Die Anzahl an Patienten und die importierten Mengen Cannabis haben sich alleine im letzten Jahr trotz restriktiver Versorgung verdoppelt. Wenn Deutschland nun endlich Cannabis anbaut, müssen Lieferengpässe im Interesse der Patienten endgültig der Vergangenheit angehören."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 3. März 2017
Deutscher Bundestag
Fraktion DIE LINKE.
Platz der Republik 1, 11011 Berlin
Telefon: 030/227 52800, Telefax: 030/227 56801
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veröffentlicht im Schattenblick zum 7. März 2017

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