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RECHT/406: Todesstrafe endlich weltweit ächten


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 10. April 2013

Todesstrafe endlich weltweit ächten



"Mit der Vorlage des jährlichen Berichts über die Todesstrafe leistet Amnesty International (AI) einen wichtigen Beitrag im Kampf um die weltweite Ächtung dieser bestialischen Bestrafung von Menschen. DIE LINKE unterstützt Amnesty in ihrer Forderung nach einer weltweiten Abschaffung der Todesstrafe", so Annette Groth, menschrechtspolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, zum heutigen Bericht "Death Sentences and Executions 2012". Groth weiter:

"Laut Amnesty International wurden im Jahr 2012 weltweit mehrere tausend Menschen durch die Todesstrafe hingerichtet. Allein der Iran, Irak und Saudi-Arabien sind für drei Viertel der registrierten Hinrichtungen verantwortlich. Einen absolut beklagenswerten Rückschritt haben die Länder Pakistan, Japan, Botsuana und Gambia gemacht, die nach einigen Jahren Moratorium wieder die Todesstrafe vollstreckt haben. Eine Schande für jede Regierung, die diese Form der archaischen Bestrafung durchführt.

DIE LINKE appelliert gerade auch an die USA, in deren Bundesstaaten Arizona, Delaware, Florida, Idaho, Mississippi, Ohio, Oklahoma, South Dakota und Texas insgesamt 43 Exekutionen genehmigt wurden, die Todesstrafe endlich abzuschaffen.

Darüber hinaus fordern wir die Verantwortlichen auf, die willkürliche Hinrichtung von Menschen in Form von extralegalen Tötungen mittels Drohnen oder Sondereinsatzkommandos sofort zu beenden. Gerade die USA sind jedes Jahr für Tausende von Toten durch Drohnenbeschuss oder Todeskommandos verantwortlich."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 10. April 2013
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 12. April 2013