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SOZIALES/1914: Realitätsverweigerung beseitigt das Problem der Altersarmut nicht


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 18. Dezember 2012

Realitätsverweigerung beseitigt das Problem der Altersarmut nicht



"Statt das Problem der Altersarmut wegzufabulieren, müssen wir es ernst nehmen und entsprechend handeln. Realitätsverweigerung trägt nichts zu dessen Lösung bei", kritisiert Matthias W. Birkwald, rentenpolitischer Sprecher der Fraktion DIE LINKE, die Behauptung des Wissenschaftlichen Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums, dass Altersarmut heute noch kein Problem sei. Birkwald weiter:

"Wer heute wenig verdient, wird morgen in Altersarmut leben. Die Menschen wissen, was sie heute im Portemonnaie haben und was ihnen morgen blühen wird. Altersarmut ist aber auch heute schon ein Problem. Da hilft keine Schönrednerei. Wenn alle, die heute bereits einen Anspruch darauf haben, tatsächlich Grundsicherung im Alter beantragten, käme ans Licht, dass es nicht nur die 'offiziellen' 436.000 armen Alten gibt, sondern 1,1 bis 1,4 Millionen.

Wer den Menschen heute ein Leben frei von Altersarmut garantieren will, muss ernsthaft über eine Solidarische Mindestrente nachdenken. Um die Altersarmut von morgen zu verhindern, müssen ein flächendeckender gesetzlicher Mindestlohn von zehn Euro eingeführt, die Löhne angehoben und das lebensstandardsichernde Rentenniveau wiederhergestellt werden."

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 18. Dezember 2012
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 20. Dezember 2012