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FINANZEN/1309: Finanz-Schrott gar nicht erst zulassen


Presseerklärung - die Linke im Bundestag vom 25. Juni 2014

Caren Lay: Finanz-Schrott gar nicht erst zulassen



"Das vernichtende Urteil der Studie über Beratungsprotokolle macht deutlich: Es reicht nicht aus, an den Symptomen herumzuschrauben und Korrekturen an den Beipackzetteln vorzunehmen. Schrottpapiere müssen vom Markt gefegt werden. Dafür brauchen wir endlich den Finanz-TÜV", erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende und verbraucherpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der heute veröffentlichten Studie des Verbraucherministeriums zur mangelhaften Qualität der Beratungsprotokolle in der Finanzberatung. Lay weiter:

"Dass Beratungsprotokolle kein effektives Mittel zum Schutz von Verbraucherinnen und Verbrauchern vor Falschberatung und Abzocke sind, ist nichts Neues. Die Überarbeitung der Beipackzettel und die Herstellung von Transparenz sind längst überfällig. Dennoch bleibt auch die notwendige Korrektur nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Finanzieller Verbraucherschutz bedarf wirksamerer Instrumente.

Wir brauchen endlich einen Finanz-TÜV, der unseriöse Finanzprodukte gar nicht erst zulässt bzw. diese von vornherein vom Markt fegt sowie eine effektive Verbraucherschutzbehörde mit Ermittlungsbefugnissen. Insgesamt muss die unabhängige Beratung durch Verbraucherzentralen und Verbraucherorganisationen flächendeckend ausgebaut und besser finanziert werden, um die kundenorientierte und bedarfsgerechte Finanzberatung und damit den Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher zu stärken.

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Quelle:
Presseerklärungen - DIE LINKE. im Bundestag
vom 25. Juni 2014
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 27. Juni 2014