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WIRTSCHAFT/1801: Totalschaden bei VW


DIE LINKE - Presseerklärung vom 22. September 2015

Totalschaden bei VW


Bernd Riexinger, Vorsitzender der Partei DIE LINKE: VW-Chef Martin Winterkorn sollte überlegen, ob er nicht besser den Rückwärtsgang einlegt. Als Konzernboss bezieht er ein Jahresgehalt von 15 Millionen Euro, doch im Kapitalismus gilt der Profit alles, die Moral nichts. Wie Karl Marx, im Übrigen noch vor der Erfindung des Dieselmotors, sagte: "300 Prozent (Profit), und es existiert kein Verbrechen, das es (das Kapital) nicht riskiert, selbst auf Gefahr des Galgens."

Die grenzenlose Profitgier führt dazu, dass Verbraucherinnen und Verbraucher belogen werden, die Umwelt zerstört und Arbeitsplätze keinen Pfifferling wert sind. Winterkorns Beteuerungen, man bemühe sich um "schnellstmögliche Aufklärung" in allen Ehren, aber der Abgas-Skandal stinkt zum Himmel.

Der systematische Betrug von VW macht deutlich, dass Konzerne keine Rücksicht auf bestehende Gesetze nehmen, obwohl diese alles andere als wirtschaftsfeindlich sind. Man kann sich vorstellen was zu erwarten ist, wenn mit dem Freihandelsabkommen TTIP künftig Konzerne private Schiedsgerichte anrufen können, weil ihnen die Sozial- oder Umweltstandards eines Landes zu hoch sind.

DIE LINKE lehnt Freihandelsabkommen wie TTIP und Ceta ab. Diese Handels- und Investitionsabkommen bedeuten eine Gefahr für Demokratie, den Rechtsstaat, Arbeitnehmerrechte, sowie Umwelt- und Verbraucherschutz.

Berlin, 22. September 2015

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Quelle:
Partei DIE LINKE - Pressemitteilung vom 22. September 2015
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veröffentlicht im Schattenblick zum 23. September 2015

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