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WIRTSCHAFT/2034: Die Überschüsse der einen sind die Defizite der anderen


Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag vom 8. Februar 2018

Die Überschüsse der einen sind die Defizite der anderen


"Wieder mal haben die deutschen Exporte kräftig zugelegt. Wir müssen mehr von unseren produzierten Waren selbst konsumieren, statt dauerhaft unter unseren Verhältnissen zu leben. Dann kommen auch die europäischen Nachbarn auf die Beine", kommentiert Alexander Ulrich, Obmann der Fraktion DIE LINKE im Wirtschaftsausschuss, die neuesten Zahlen des Statistischen Bundesamtes. Ulrich weiter:

"Seit Jahren konsumieren die Deutschen weniger als sie produzieren. Die Löhne halten mit der Produktivitätsentwicklung nicht Schritt. Deswegen wird ein immer größerer Teil der Produkte ins Ausland verkauft. Dass die Exporte auch 2017 kräftig zulegten, zeigt vor allem eins: Wir brauchen dringend kräftige Lohnsteigerungen.

Völlig zu Recht kritisiert die EU-Kommission schon seit dem Jahr 2012 den ausgeuferten deutschen Handelsüberschuss. Von diesen Überschüssen geht ein enormer Druck auf die Partner in der Eurozone aus. Sie haben die Krise mitverursacht, denn die Überschüsse der einen sind die Defizite der anderen. Wenn die neue GroKo einen Beitrag zur Stabilisierung der Währungsunion leisten will, muss sie die Binnennachfrage stärken."

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Quelle:
Pressemitteilung - DIE LINKE. im Bundestag
vom 8. Februar 2018
Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 9. Februar 2018

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