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BUNDESTAG/4445: Heute im Bundestag Nr. 310 - 06.06.2014


Deutscher Bundestag
hib - heute im bundestag Nr. 310
Neues aus Ausschüssen und aktuelle parlamentarische Initiativen

Freitag, 06. Juni 2014, Redaktionsschluss: 11.20 Uhr

1. 8.194 Experten für Energieeffizienz
2. Tiefseebergbau als Rohstoffquelle
3. Top-Standort für Forschung



1. 8.194 Experten für Energieeffizienz

Wirtschaft und Energie/Antwort

Berlin: (hib/HLE) In die offizielle Liste der Experten für Energieeffizienzberatung sind 8.194 Personen eingetragen. 400 Anträge seien noch in Bearbeitung, teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1598) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/1370) mit. Aufgrund der hohen Zahl und der Verteilung im Bundesgebiet geht die Regierung von einer guten Erreichbarkeit der Experten aus.

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2. Tiefseebergbau als Rohstoffquelle

Wirtschaft und Energie/Antwort

Berlin: (hib/HLE) Der Tiefseebergbau ist grundsätzlich als mögliche künftige Rohstoffquelle anzusehen. Dies schreibt die Bundesregierung in ihrer Antwort (18/1597) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/1260). Eine industriell einsetzbare Aufbereitungstechnik für Manganknollen und für Kobaltkrusten existiere jedoch nicht. Deshalb könnten Umweltfolgen des Abbaus auch noch nicht bewertet werden.

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3. Top-Standort für Forschung

Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung/Unterrichtung

Berlin: (hib/ROL) Deutschlands Wohlstand beruht vor allem auch auf seinem Wissen. Denn Wissen ist eine wichtige Grundlage für neue Ideen, bessere Lösungen und damit für ein gesundes, nachhaltiges Wachstum, schreibt die Bundesregierung in ihrer Unterrichtung (18/1510). In dem Bericht, der 710 Seiten lang ist, gibt die Bundesregierung eine umfassende Übersicht zum Forschungs- und Innovationsstandort Deutschland und die Gefahren durch die Konkurrenz

"Weltweit beobachten wir, wie sich Innovations- und Produktzyklen beschleunigen", heißt es dem Bericht. Neue, leistungsfähige Wettbewerber drängten auf die globalen Märkte und fordern die etablierten Marktteilnehmer heraus. Länder wie China, Indien und andere Regionen investierten immer stärker in Forschung und Entwicklung (FuE). So läge China heute mit 15 Prozent der globalen FuE-Ausgaben weltweit an zweiter Stelle hinter den Vereinigten Staaten mit knapp 30 Prozent. Insgesamt sieben Prozent der globalen FuE-Ausgaben entfielen auf Deutschland, obwohl es nur 1,2 Prozent der Weltbevölkerung stelle. Für Deutschland gelte es, sich in diesem dynamischen und kompetitiven Umfeld mit den richtigen Akzenten zu positionieren und zu behaupten. Die deutsche Wirtschaft brauche dafür neue Wachstumsperspektiven.

Grundsätzlich sei Deutschland als hochattraktiver Innovationsstandort gut aufgestellt. Deutschland habe seine Wettbewerbsposition in den vergangenen Jahren deutlich verbessert. Diese Entwicklung gelte es zu sichern, damit Deutschland auch in Zukunft der Ort sein werde, an dem aus Neugier Ideen und aus Ideen Innovationen für nachhaltige Produkte und Dienstleistungen werden. Dafür nennt die Bundesregierung drei Erfolgsfaktoren: Wissen, Wagemut und Wertschöpfung. Neues Wissen schaffe Innovationen. Innovationen wiederum bräuchten Wagnisbereitschaft und Unternehmergeist. Aber erst die Wertschöpfung verwandle die Erfindung in eine Innovation. Wirtschaftlicher Erfolg sei nur möglich, wenn Ideen auch auf Märkten umgesetzt werden können. Eine Innovationspolitik, die diesen Faktoren gerecht werde, setzte auf gute Bedingungen für kreative Köpfe, zukunftsfähige Themen, intensive Vernetzung aller Akteure sowie innovationsfreundliche Rahmenbedingungen, damit aus Wissen Wertschöpfung entstehen könnte.

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Quelle:
Heute im Bundestag Nr. 310 - 6. Juni 2014 - 11.20 Uhr
Herausgeber: Deutscher Bundestag
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veröffentlicht im Schattenblick zum 11. Juni 2014