Heute Morgen wurden in einer Blitzaktion die drei gesunden Linden an der Ecke Unnastraße, Im Gehölz, gegen den Protest der AnwohnerInnen gefällt. Sie mussten weichen, weil HVV und Behörden ausgerechnet dort, wo seit Jahrzehnten schon eine Busbucht existierte, eine Standortänderung für notwendig hält.

Das alles, weil angeblich "... bis zu 50 Sekunden" Zeitersparnis für die Busse des HVV dort herausgeschunden werden können, so ein Sprecher des Landesbetriebes für Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG).

Besonders zu Verurteilen ist die Fällaktion, da die Parteien der Bezirksversammlung, einen interfraktionellen Dringlichkeits-Antrag stellen wollten, der auf der heutigen Sitzung des Hauptausschusses verabschiedet werden sollte. Er hatte zum Inhalt:

Die Vorsitzende der Bezirksversammlung wird gebeten, sich beim LSBG dafür einzusetzen, dass vorerst keine Baumfällungen erfolgen und die Verlegung der Bushaltestelle hinter die Ampel Unnastraße/Gärtnerstraße ausgesetzt wird. Weiterhin mögen die geprüften Varianten für den Standort der Haltestelle Goebenstraße sowie die Begründungen für die Entscheidung gegen bzw. für selbige der Bezirksversammlung Eimsbüttel schriftlich zur Kenntnis gegeben werden.

Die Fachsprecher der Linksfraktion in der Bezirksversammlung Eimsbüttel, Jürgen Kahlert und Peter Gutzeit erklären dazu folgendes:

"Wir sind erschüttert, dass trotz der Proteste der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohnern, hier wieder eine Politik an deren Interessen vorbei gemacht wird. Wir hätten uns gewünscht, dass sich die Ämter zumindest mit den Betroffenen an einen Tisch gesetzt hätten, mit dem Ziel, eine einvernehmliche Lösung anzustreben.

Stattdessen werden, unter Polizeischutz und mit Maßnahmen zur Abwehr von eventuellen Protesten (z. B. mit Kabelbindern verbundene Absperrgitter, die ein Eindringen in den Fällbereich unmöglich machen), die Menschen vor vollendeten Tatsachen gestellt."

Mehr Informationen von der Fraktion DIE LINKE in der Bezirksversammlung Eimsbüttel unter:
http://www.linksfraktion-eimsbuettel.de

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