Einen Bezirklichen Bebauungsplan für eine langfristige, gemeinwohl-orientierte und sozialverträgliche Nutzung der Grün- und Freiflächen in Lokstedt beantragt DIE LINKE. Fraktion in der Bezirksversammlung Eimsbüttel am Donnerstag, 31. Jan. 2019.

Im Interesse der Gesundheit und Lebensqualität der Lokstedter Anwohner*innen und Kleingärtner*innen muss nach dem Verkauf der 12 Hektar großen, öffentlichen Grünfläche am Veilchenstieg an den Beiersdorf-Konzern ein Bezirklicher Bebauungsplan sicherstellen, dass die Grün- und Freiräume in diesem hochverdichteten Stadtraum erhalten, verbessert und ausgebaut werden.

Hartmut Obens (Vorsitzender der Linksfraktion Eimsbüttel) verweist auf die klaffende Lücke zwischen Versprechen und Handeln der Regierungsparteien auf Hamburger und Eimsbütteler Ebene: »Die Stadt Hamburg hat sich noch 1997 im Hamburger Landschaftsprogramm einen Zielwert von 6qm pro Einwohner*in für Grün- und Naherholungsflächen in einer Distanz von max. 500m zum Wohnort gegeben. Schon jetzt wird dieser Wert mit 2,24qm in der Nähe des Stadtparks Eimsbüttel und 0 (!) qm östlich davon deutlich unterschritten.« (Drucksache 21/11976). Ein grünes Lokstedt für alle ist machbar. Und Beiersdorf hat auf seinem bestehenden Betriebsgelände nachweisbar mehr als genug Entwicklungspotenzial.

»Kleine 'Briefmarken'-Bebauungspläne im ausschließlichen Investoren- Interesse sind Ausdruck der 'Teile-und-Herrsche-Strategie' der Märkte. Unser umfangreicher Antrag für einen großen Bezirklichen Bebauungsplan enthält bereits viele machbare Details im Interesse der Menschen - das ist nur eine Frage der Prioritäten«, so Hartmut Obens weiter.

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