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AUSSEN/1449: Präsidentenwahl in Frankreich - Sorgen machen Radikale von rechts und links


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 23.04.2012

STINNER: Präsidentenwahl in Frankreich - Sorgen machen Radikale von rechts und links



BERLIN. Zu dem Ergebnis des ersten Wahlganges der französischen Präsidentschaftswahlen erklärt der außenpolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Rainer STINNER:

Die Wahlen in Frankreich sind weitgehend wie erwartet ausgegangen. Für das deutsch-französische Verhältnis erwarten wir auch bei einem möglichen Amtswechsel zu Hollande keine grundsätzlichen Veränderungen. Erfreulicherweise haben führende Politiker beiderseits des Rheins ein gemeinsames Grundverständnis von der deutsch-französischen Zusammenarbeit als Basis für das Projekt Europa. Deshalb ist es allen Präsidenten und deutschen Regierungsvertretern, unabhängig von ihrer Parteizugehörigkeit, gelungen, eng zum Nutzen Europas zusammen zu arbeiten. Das erwarten wir auch für die Zukunft.

Sorgen macht uns aber der große Anteil radikaler Wähler von rechts und links in Frankreich. Zusammen genommen haben sie mehr Wähler als jeweils Hollande oder Sarkozy. Wenn es nicht gelingt, diese Wähler wieder von dem gemeinsamen Projekt Europa zu überzeugen, dann wäre die deutsch-französische Zusammenarbeit und damit der europäische Einigungsprozess wirklich gefährdet. Hier sind beide Kandidaten gleichermaßen in der Verantwortung.

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Quelle:
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2012