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BILDUNG/846: Nationale Dekade für Alphabetisierung


Presservice der Liberalen / F.D.P. Bundestagsfraktion - 21.04.2013

MEINHARDT: Nationale Dekade für Alphabetisierung



BERLIN. Zur Konferenz zum Abschluss der Weltdekade für Alphabetisierung und Grundbildung, die am Montag im Deutschen Bundestag stattfindet, erklärt der bildungspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion Patrick MEINHARDT:

Die internationale Bildungskonferenz zur Alphabetisierung war immer der Wunsch der FDP-Fraktion; die Mittel hierfür sind durch unsere Haushaltsanträge eingestellt worden. Wir wollen als Liberale, dass diese Konferenz ein starker Motor für eine weitere gesellschaftliche Bewusstseinsveränderung ist und der Auftakt für einen Prozess hin zu einer nationale Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung wird.

Insbesondere der Verein für Alphabetisierung und Grundbildung und die Stiftung Lesen leisten in Deutschland eine bewundernswerte Pionierarbeit. Die erschreckende Zahl von 7,5 Millionen funktionalen Analphabeten im Alter von 18 bis 64 Jahren in unserem Land macht deutlich, was für eine riesige Kraftanstrengung noch vor uns liegt. Und hierbei geht es immer um Einzelschicksale. Das dürfen wir nicht vergessen.

Nicht richtig lesen und schreiben zu können, ist keine Schande. Es ist eine Schande, wenn nicht offen darüber gesprochen werden kann.

Wir haben in den letzten Jahren ein Fülle von dringend erforderlichen Maßnahmen ergriffen. Dabei geht es um Impulsprojekte in der Bildung, wie Lesestart, Frühe Chance und die wichtige Fortentwicklung der Weiterbildungsprämie für Alphabetisierungskurse.

Was für uns Liberale jetzt ansteht, ist einen Masterplan Alphabetisierung für Deutschland zu entwickeln, eine eigene nationale Dekade für Alphabetisierung folgen zu lassen und die Frage der Grundbildung zum klaren bildungspolitischen Handlungsfeld für die lokalen Bildungsbündnisse und der Exzellenzinitiative Lehrerbildung zu machen.

Die Frage, wie wir jedem Analphabeten die Hand zur individuellen Förderung reichen, ist für die FDP ein Kernanliegen für mehr Chancengerechtigkeit.

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 24. April 2013