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BILDUNG/887: Qualitätsoffensive statt Schulformdebatten


FDP-Pressemitteilung vom 28. Oktober 2016

BEER: Qualitätsoffensive statt Schulformdebatten


Berlin. Zum IQB-Bildungstrend 2015 erklärt die FDP-Generalsekretärin NICOLA BEER:

"Die IQB-Studie zeigt eindrücklich, dass sich die Lernerfolge von Schülerinnen und Schülern dort verschlechtern, wo Nivellierung und Schulformdebatten statt Qualität von Unterricht und Lehrerausbildung im Vordergrund stehen. Das können wir unseren Kindern nicht länger zumuten. Deshalb muss endlich eine breit angelegte Qualitätsoffensive für die weltbeste Bildung für jeden her, die gewährleistet, dass alle Kinder fit in ihre Zukunft starten können.

Zentral sind hierbei die Lehrkräfte und deren Arbeitsbedingungen. Unsere Lehrerinnen und Lehrer müssen die beste Ausbildung und auch die besten Fortbildungsmöglichkeiten haben, gerade im Hinblick auf die rasante Entwicklung im Bereich der Digitalisierung. Auch eine moderne Ausstattung sucht man an vielen Schulen noch vergebens. Daher plädieren die Freien Demokraten dafür, mittels Staatsvertrag zwischen Bund und Ländern in den nächsten fünf Jahren jeweils 1.000 Euro pro Schüler in die Ausstattung der Schulen mit moderner Technik, wie Breitbandanschlüsse, WLAN, Tablets und Notebooks, zu investieren und gleichzeitig eine entsprechende Lehrerfortbildungsoffensive zu starten. Solch eine Kraftanstrengung kann nur gesamtgesellschaftlich gelingen.

Unsägliche sind hingegen Äußerungen wie die der Berliner Schulsenatorin Scheeres, die nun den Schwarzen Peter den Lehrkräften zuschieben will. Gerade der Berliner Senat hat die Lehrkräfte seit Jahren am ausgestreckten Arm verhungern und die Berliner Schulen verrotten lassen. Die Schulqualität wurde ideologischen Sonderwegen geopfert. Dass Berlin so stets Bildungs-Schlusslicht in Deutschland ist, liegt allein in der Verantwortung der Berliner Politik, nicht in der der engagierten Lehrkräfte."

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 2. November 2016

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