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BILDUNG/917: Durchsetzung bundesweiter Bildungsstandards, kein Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern


FDP-Pressemitteilung vom 14. Juni 2018

BEER: Brauchen Durchsetzung bundesweiter Bildungsstandards, kein Kompetenzgerangel zwischen Bund und Ländern


Anlässlich der heute beginnenden Kultusministerkonferenz (KMK) erklärt FDP-Generalsekretärin Nicola Beer:

"Unser Bildungssystem reformiert sich nicht von alleine. Seit Jahrzehnten scheitert die KMK damit, für Qualität und Vergleichbarkeit im Bildungswesen zu sorgen. Hier und da wird auf Kosten von Lehrkräften, Schülern und auch Eltern am System herumgedoktert. Nach unendlich viel fahrlässig verschenkter Zeit, soll es nun ein weiteres Gremium richten - der von der GroKo geschaffene Nationale Bildungsrat. Doch anstatt die Ärmel hochzukrempeln und endlich Maßnahmen für beste Bildung in unserem Land anzupacken, verliert man sich im Kompetenzgerangel und im Streit über Stimmverhältnisse von Bund und Ländern im Nationalen Bildungsrat.

Dieser muss das schaffen, was der KMK bisher nicht gelang: eine Qualitätsverbesserung unseres Bildungssystems durch bundesweit auch umgesetzte Standards. Unser Anspruch in Deutschland muss es sein, im Bereich der Bildungsinvestitionen und vor allem der Bildungsergebnisse wieder im internationalen Vergleich ganz weit vorne zu liegen. Nur wenn wir in unsere Köpfe investieren, bleiben wir als mündige Bürgergesellschaft und als Wirtschaftsnation am Ball. Nur so können wir wieder Weltspitze bei Forschung und Innovation werden. Dafür brauchen wir eine Modernisierung von Bildungsinhalten, der Lehreraus- und -fortbildung sowie der Ausstattung von Schulen statt eine permanente Verzögerung des Digitalpaktes. Und wir brauchen endlich eine Stärkung der beruflichen und akademischen Weiterbildung im Sinne einer vorausschauenden Personalentwicklung für jeden Bürger statt erst im Falle von Arbeitslosigkeit zu agieren. Lebenslanges Lernen muss selbstverständliche Haltung werden, nicht nur Bestandteil von Sonntagsreden. Es steht viel auf der Agenda - Streit gehört sicher nicht dazu."

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Quelle:
Presseservice der Liberalen
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veröffentlicht im Schattenblick zum 15. Juni 2018

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